Bilder von der Bundestagung 2024 in Schwäbisch Hall

Wir feierten 75 Jahre vlb in Schwäbisch Hall

Hier geht es zur Evaluierung der Bundestagung – bitte bis zum 3. Oktober absenden.

Am Donnerstag wurde im Rahmen der satzungsgemäßen Delegiertentagung der stellvertretende Bundesvorsitzende Mareike Schubert aus BW wiedergewählt und die angekündigte Satzungsergänzung mit Beschluss der Mitgliederversammlung angenommen.

Anschließend an die Mitgliederversammlung brachte uns Friedlinde Gurr-Hirsch, die erste Vorsitzende der Pro Region Heilbronn-Franken e.V., die Region um Schwäbisch Hall mit den Schwerpunkten im Bereich Land- und Hauswirtschaft und Nachhaltigkeit näher.

Mareike Schubert, die wiedergewählte stellvertretende Bundesvorsitzende bedankt sich bei Frau Gurr-Hirsch.

Mit Hellebarde und Laterne führten die gut 60 Teilnehmerinnenzwei Nachtwächter führten durch die dunklen Straßen der Altstadt und erzählten Geschichten aus der alten Salzsiederstadt.

Bei der Bundesfachtagung am Freitag hat uns der Vortrag von Prof. Dr. Astrid Klingshirn, Hochschule Albstadt-Sigmaringen „Haushaltstechnik – Quo vadis?“ total geflasht, denn anhand der aktuellen Verbrauchsstudie zeigte sie auf, in welche Richtung sich Verzehrsgewohnheiten entwickeln und infolgedessen Gerätehersteller Haushaltsgeräte entwickeln, so dass (einfach gesprochen) in ferner Zukunft keine hauswirtschaftlichen Kenntnisse im Privathaushalt mehr notwendig sind.(?)

Mittags brachen wir dann auf zu 3 Betrieben, die ich mit dem Begriff „Visionäre“ überschreiben könnte:
Thomas Karle hat mit seine Biogasproduktion (mit Reststoffen von ca. 11 Betrieben aus Gemüse- und Obstbau) und den später dazukommenden Nutzung der Gärsubstraten (3 verschiedene Dünger – NADU Naturdünger, der Vermarktung der festen Reststoffe als Torfersatz an Gartenbaubetriebe, des Strom- und Nahwärme-Konzeptes für sein 27-Häuser-Dorf, dem Betrieb vom Dorf-Teil-E-Autos und der Extraktion von z.B. Phosphor aus dem Gärsubstrat) ein nachhaltiges Kreislaufsystem entwickelt, das Vorreiter für unsere Biogasanlagen sein kann, da immer mehr Anlagen aus der staatlichen Förderung herausfallen und das Füttern der Anlagen mit Mais gesellschaftlich immer mehr in die Kritik kommt. Grund ist auch das Ende der höheren Einspeise-Vergütung für Strom aus Biogas-Anlagen, wenn diese das Alter von 20 Jahren erreichen. Bericht in Agrarheute

Nudelmanufaktur Specht: ist als Antwort auf betriebliche Erfordernisse des Legehennen Betriebs (kleine, schmutzige und angeschlagene Eier) vor vielen Jahren in die Nudelproduktion eingestiegen. Heute haben sie 100 Sorten Nudeln im Angebot und fertigen auf im Auftrag.

Rebenhof Fröscher hat sich vom Nebenerwerb mit wenig eigener Rebfläche in der 3. Generation zum Vollerwerbsbetrieb mit ökologischer Zulassung entwickelt. Ein Traum des Sohnes. Die Mutter hat ihren Traum vom „Kelterhotel“ für Radtouristen umsetzen können. Hier konnten wir Weine probieren und haben uns ein deftiges Vesper schmecken lassen.

Samstag: in Baden-Württemberg wird für „regional-Bio“ geworben und die Ernährungsbildung noch im staatlichen Auftrag umgesetzt. Das konnten wir auch freitags beim Besuch der Akademie Kupferzell (Ausbildungsangebote in der Haus- und Landwirtschaft) erfahren.


An diesem Vormittag stellen uns Kolleginnen Ihren Projekte und Lehrgangsmethoden zum Thema „Lebenslanges Lerne – Alltagskompetenzen Ernährung und Hauswirtschaft“ vor.
Zum Beispiel wie Blended-Learning im Fachschul-Unterricht eingesetzt wird. Die Hohenloher Lebensmittelschule (auf Initiative eines Koch-Ehepaares und der DEHOGA) und die staatliche geförderte Zertifizierung der „BeKi-Kitas“ (Bewusste Kinderernährung).

Die Präsentationen folgen in den nächsten Tagen.